Kommentare

42 Gedanken zu „Kommentare“

  1. Hallo Harald,
    Ich kenne nicht genau alle Umstände von dir, bin zufällig hier gelandet und nicht 100% informiert.
    Aber ist sterbehilfe in Deutschland jetzt nicht legal? Also könntest du zu einem sterbehilfeverein z.b. dignitas Deutschland gehen, um erlöst zu werden?
    Aufgrund deiner körperlichen Beschwerden, müsste es doch möglich sein, sterbehilfe in Anspruch nehmen zu dürfen bei einer Organisation! Oder? ( die einem ein entsprechendes Medikament zur Verfügung stellen)…
    So dass du einen Notausgang hättest….
    Zumindest verstehe ich das Gerichtsurteil so….oder?
    Lg Moni

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  2. Hallo Herr Mayer,

    Ich habe eben zwei Dokus über Sie gesehen.
    Sie haben etwas in mir ausgelöst, ich kann es nicht beschreiben. Aber es ist durchaus positiv und ich möchte mich für Ihre Kraft und Ihr Engagement bedanken.
    Sie sind ein bewundernswerter Mensch und Sie leisten einen wichtigen und wertvollen Beitrag dazu, dass jede*r von uns entscheiden kann, wann er/Sie gehen will. Das ist unser gutes Recht.
    Ich möchte mit lieben Grüßen verbleiben, wünsche Ihnen von ganzem Herzen alles Liebe.
    In Liebe
    Julia

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  3. Hallo Herr Mayer,

    habe Ihre aktuelle „Doku“ auf SWR/ Zur Sache gesehen. Dort sagen Sie, dass Sie mit dem (Nicht) Entscheid vom Bundesrat (06.07.2023) zufrieden sind. Das verstehe ich nicht. Wäre es für Sie nicht einfacher, dass nötige Medikament – wofür Sie schon so lange gerichtlich kämpfen – zu bekommen, wenn sich der liberale Vorschlag (Grüne/ FDP) durchgesetzt hätte?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

    Ansonsten wünsche ich Ihnen alles Gute und tausend Dank für Ihren Kampf!!!!

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  4. Lieber Harald, ich wünsche mir für Dich und alle schwer kranken Menschen in diesem Land, dass so schnell wie möglich der Tag kommt, an dem ein schwer- und totkranker Mensch selbst entscheiden kann, wann und wie er stirbt. Wenn dieser Tag kommt, werde ich weinen. Ich habe 2020 meine liebe Mama in so einen furchtbaren Krebstod begleitet, unwürdig, erbärmlich und beschämend, die letzten Wochen grausamstens Leidens nur zur Zweckerfüllung, das Leben aufrecht zu erhalten und an Magendurchbruch und multiplem Organversagen zu krepieren und zu verrecken. Es ist so beschämend und unwürdig. Dieses Land ist ein Totalversager auf internationaler Ebene, schauen wir uns im Vergleich nur die Niederlande und Belgien an. Eines Tages, und ich hoffe, dieser Tag kommt so schnell wie möglich, werden diese dummen Menschen und diesen dummen Politiker begreifen, dass Artikel 1 ihres eigenen Grundgesetzes nicht nur eine leere Phrase ist : Die Würde des Menschen ist unantastbar!!!!! Ich wünsche Dir DAS und viel Kraft und meine Zuversicht und seelische Unterstützung aus der Ferne.

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  5. Guten Tag Herr Mayer,
    vielen Dank, dass Sie diesen enorm wichtigen Kampf für Sterbehilfe mit Natrium-Pentobarbital in Deutschland für viele ungehörte, unverstandene Sterbewillige Menschen aufnehmen. Was Sie leisten ist unglaublich. Ich habe den Mut nicht mehr dazu, bin zu krank (MS, Pflegegrad 4 , Schmerzen ohne Ende, Depressionen).
    Gibt es Petitionen oder andere Möglichkeiten, Sie zu unterstützen? Wen kann ich konkret anschreiben?
    Meine größte Angst ist dieser furchtbare Personalmangel in Pflege, Krankenhäusern, Ambudiensten und Assistenzen.
    Was wird noch alles an schier unüberwindbaren Hindernissen kommen? Dann möchte ich diesem ohnehin schon kaputten System nicht mehr länger zur Last fallen.
    Ich wünsche Ihnen Durchhaltevermögen, viele gute Menschen um Sie herum, Sie sind ein sehr intelligenter Mann, Sie werden Erfolg haben.
    Beste Grüße Marion

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  6. Lieber Herr Mayer,

    wenn ich es in der aktuellen Doku (ARD von Tina Solimann) richtig verstanden habe, gibt es 3 „neue“ Gesetztentwürfe für die Regelung für Suizidhilfe. Wie geht es denn nun weiter? Wann wird darüber entschieden? Wissen Sie da mehr bzw. ist Ihnen das Prozedere bekannt?
    Ich war wirklich fassungslos über die Argumentation von Lars Castellucci. Man kann nur hoffen, dass sich sein Entwurf nicht durchsetzen wird. Aber ich fürchte, die Hoffnung ist vergebens.

    Ihnen in jedem Fall alles, alles Gute. Ich hoffe, Sie haben auch eine/n neue/n Assistentin/en gefunden!

    Herzliche Grüße, Simone

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  7. Sehr geehrter Herr Mayer
    Ich kann ihren Entschluss freiverantwortlich zu einem selbstzubestimmenden Sterben entscheiden zu wollen sehr gut verstehen und wünsche Ihnen alle Kraft der Welt.
    Aber wieso das Medikament Natrium-Pentobarbital? Natrium-Pentobarbital ist nicht trinkfertig erhältlich somit brauchen Sie Hilfe bei der Zubereitung als trink- oder saugfähige Trinklösung. Und da es üblicherweise immer einen Brechreiz auslöst braucht es gegen das Erbrechen ein oder zwei weitere Medikamente gegen den Brechreiz.
    Bei all diesem Aufwand wieso keine Infusion? Der Venöse Zugang kann lange oder Tage vor einem Todeszeitpunkt gelegt werden und dann wären verschiedenste Barbiturate als Wirkstoff für einen Freitod möglich.
    Über die bereits vorhanden Technischen Möglichkeiten ließe sich eine Infusion über Kopf. oder Zungenbewegung starten.
    Wieso dann nicht sanft über eine Infusion sterben?
    Ich freue mich über Ihre Rückantwort.
    Mit besten Grüssen Norbert

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  8. Marianne Rummer 27.11.2022
    Ich habe mir ihren Beitrag über Sterbehilfe gesehen und habe vollstes Verständnis, dass sie so ein Leben mit MS nicht mehr ertragen können. Die Forderung nach einen selbstbestimmten Tod ist nachvollziehbar.
    Ich bin 76 Jahre alt und leide seit 25.September beidseitig an Tinnitus an beiden Ohren. Jede Therapie hat nichts gebracht. Der ständige Schlafmangel macht mich fertig. Eine Tochter hat kein Verständnis für mein Leiden. Meine älteste Tochter hatte 6 Jahre Tinnitus in einer milden Form. Dann verschwand er. Auf der Internetseite www. Tinnituspatient.de findet man die verschiedenen Berichte von therapierten Tinnituspatienten, denen es besser geht. Leider zahlt die Lasertherapie keine Krankenkasse.

    Ich freue mich auf eine Antwort., falls sie imstande sind.

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    • Hallo Frau Rummer,

      Habe mich sehr über Ihren Kommentar gefreut.
      Nicht schön Ihre Probleme aktuell!
      Hoffentlich kämpfen Sie für sich.
      Aber das müssen sie sich sicher nicht von mir Grünschnabel
      sagen lassen.
      Viel Kraft und Erfolg bei allem.
      Harald

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  9. Hallo, ich bin selber hoch querschnittgelähmt und voll beatmet. Den Wunsch kann ich nachvollziehen, auch das Ablehnen des Sterbefastens. Würde ich sterben wollen, könnte ich zwar einfach die Beatmung unter Sedierung abschalten lassen (was rechtlich zulässig ist), aber auch ohne Beatmung würde ich todsichere Wege finden. Das letzte, was mir einfallen würde, wäre es, mich durch die Instanzen zu klagen Das dauert Zeit – Zeit, in der ich eigentlich schon tot sein möchte. Wieso sollte ich gegen Windmühlen kämpfen, eine Politik und Justiz, die selbstbestimmtes Sterben nicht möchte?

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  10. Lieber Harry,

    Jetzt eroberst Du auch noch TikTok 😀. Eigentlich möchte ich dir ein dickes Danke sagen. Immerhin führst du dem Kampf auch für viele andere. Ich selbst habe auch MS und natürlich dementsprechende Ängste. Kann man Dich auch abseits von Geldspenden unterstützen?

    Viele liebe Grüße aus Sachsen

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  11. Hallo Harald, gerne würde ich mit dir in Kontakt treten. Ich denke auch, dass ich dir helfen kann, bezüglich eines selbstbestimmten Todes. Ich würde mich gerne einmal mit dir telefonisch unterhalten. Melde dich doch einmal.

    Und falls nicht, wünsche ich dir dennoch alles erdenklichst Gute!!

    Liebe Grüße

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  12. Lieber Harald,

    dein Fall geht durch die Medien und hat mich erreicht. Ich denke oft und viel über dieses Thema nach – und bin umso bestürzter, dass fremde Menschen, die nicht mal ansatzweise in deiner Situation sind, über dein Leben und Sterben in dem Maße entscheiden können. Ich bin ebenfalls an MS erkrankt, daher kann ich deine Gedanken zumindest ansatzweise nachvollziehen.

    Auch wenn ich deine Situation nicht ändern kann wünsche ich dir alle Kraft der Welt. Du bist nicht allein, ganz viele Menschen denken an dich.

    Wenn ich dich unterstützen kann, lass es mich wissen.

    Shi

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  13. Hallo Harald,
    ich habe dich im April/Mai 2014 als Mitpatientin in den Schmieder Kliniken in Heidelberg kennengelernt – wir haben uns damals ein paarmal unterhalten, aber vermutlich kannst du dich nicht mehr erinnern… Auf diesem Wege sende ich dir ganz liebe Grüße und jede Menge Kraft für deine Ziele und Wünsche!
    Heike (mit der Gehirnblutung)

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  14. Hallo mein lieber „Harry“ 😉

    wir kennen uns schon gefühlt eine Ewigkeit und so bist du auch seit ewigen Zeiten ein absoluter Freund unserer Familie.
    Als Jugendliche wollten wir Rockstars werden und mir sind so manche Auftritte, aber auch nächtliche Aktionen im Proberaum noch in bester Erinnerung 😉
    Auch wenn wir nicht immer gemeinsame Wege gingen, so hatten wir uns über all die Jahre nie aus den Augen verloren. Und das spricht für unsere Freundschaft!
    Aufgrund des nie verlorenen Kontaktes konnte ich auch deine Geschichte mit MS miterleben.
    Von der ersten Diagnose…über viele Schübe und Krankenhausaufenthalte…bis hin zum Status Quo.
    So erlebe ich deinen Kampf zum einen gegen diese heimtückische Krankheit, aber auch zum anderen für das Recht auf einen selbstbestimmten Tod….eben ein humanes Sterben.
    Bin ich auf der einen Seite tieftraurig über deinen letzten Wunsch und es bricht mir das Herz, wenn ich es zu Ende denke, so bin ich aber auf der anderen Seite extrem beeindruckt und stolz, welche Kraft und Energie du für dich, und letztlich auch für alle die aufbringst, die in einer ähnlichen Situation sind.

    Darum wünsche ich dir, dass du all die Erfolge erzielst, die du erzielen möchtest. Damit DU für DICH entscheiden kannst, welchen Weg du wählst.

    Herzliche Grüße,
    Georg

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    • Hallo Georg, vielen Dank für Deinen tollen Beitrag!
      Das bedeutet mir sehr viel, was Du geschrieben hast.
      Ich bin froh und glücklich darüber Euch alle als Freunde zu haben.
      Viele Grüße

      Euer Harald
      Drück mir alle fest, ich kann ja nicht mehr!

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  15. Hallo! Schön das es jemanden gibt, der sich für diese Thematik einsetzt. Ich selber bin halbe Holländerin und kenne es aus der Familie selber, wenn sich jemand selbst von seinem Leiden erlöset. Ich kann nur hoffen , das es hier bald auch erlaubt wird. Ich steh zu 100% dahinter.

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  16. Lieber Harald
    Wir kennen uns nun schon eine geraume Zeit. Wenn auch nicht näher. Aber auf eine gewisse Weise doch. Ich wünsche dir das du auch für viele andere Menschen in ähnlicher Situation Erfolg hast.
    Liebe Grüße Ralf

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        • Hallo Lydia,

          also, wenn ich meinem Leben ein Ende setzten werde dann zu meinen Bedingungen. Da stört mich Verhungern und verdursten
          gewaltig. Hab ich nicht schon genug mitgemacht?
          Dann stell ich mir Lieber vor das ich mir vorm letzten Akt ordentlich den Bauch voll schlage.
          Viele Grüße
          Harald

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          • Das sehe ich auch so.

            Wahnsinn, wie du kämpfst. Auch ich hoffe sehr, dass man „bald“ so gehen kann, wie Frau/ man es möchte.

            Weiterhin ganz viel Kraft und schnellen Erfolg!

            Liebe Grüße, Simone

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