Kommentare

Hier können Sie einen Kommentar hinterlassen bzw. auf Kommentare antworten.

Ich freue mit über Ihre rege Teilnahme.

19 Gedanken zu „Kommentare“

  1. Lieber Herr Mayer,
    ich habe vor einigen Jahren bereits die ersten Fernsehbeiträge über Sie gesehen, welche mich persönlich sehr bewegt haben. Ich finde Ihren Kampf für ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Recht zu Sterben immens wichtig und Ihre langjährige Ausdauer sehr, sehr bewundernswert. Ich bin Rechtsanwältin und weiß daher leider, wie langwierig diese Rechtsverfahren sein können. Ihr Einsatz ist so bedeutend für alle Betroffenen, die nicht diese Kraft haben, sich in dieser Form für ihr Recht einzusetzen. Und wer von uns weiß schon, ob er nicht auch einmal zu den Betroffenen gehören wird? Ich drücke Ihnen und allen anderen Betroffenen ganz kräftig die Daumen für die anstehende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts! Persönlich wünsche ich Ihnen alles, alles Gute!

    Antworten
  2. Die gestrige Ablehnung zu den beiden Anträgen im Bundestag war erbärmlich aber voraussehbar. Die Parlamentarier waren gefühlt schon in der Toskana… Da will man sich nicht mit einer womöglich todbringenden Entscheidung den Urlaub vermiesen.
    Eine Abstimmung im September wäre womöglich erfolgreicher gewesen.
    — Egal, mein „Plan-B“ steht.

    Alles Gute
    Uwe

    Antworten
  3. Lieber Harald,
    Ich bin eine deiner neuen Assistentinnen seit Januar 2023. Ich sehe deine Schmerzen, dein Leid und deinen Kampf. Jeder Tag bringt was neues, manchmal sind deine Schmerzen so schlimm das ich nicht verstehe warum unser Deutscher Staat nicht einmal versucht sich in deine Lage zu versetzten oder in die Menschen die in einer schlimmen Lage sind. Überall wird geholfen wo es nur geht aber nur bei sowas nicht.
    Sind wir mal Ehrlich, ein Mensch der nicht mehr Leben will, der sich frei Bewegen kann der Beendet es ob es unserem Staat gefällt oder nicht. Ein Mensch wie du, der 24 Stunden Hilfe benötigt das Gesicht waschen, die Nase putzen, was Trinken uvm. Der bekommt so viele Steine in den Weg gelegt. Nicht nur bei der Sterbehilfe, es ist ja noch viel mehr. Ich Arbeite sehr gerne mit und für dich und ich sehe es selbst mit eigenen Augen wie es dir geht. Warum nimmt man einem Menschen die würde, selbst entscheiden zu dürfen wie und wann man gehen will. Klar kann man in die Schweiz, aber ich denke wenn der Tag X da ist, dann will man zuhause in seinem Bett gehen und nicht im Krankenhaus, nicht in der Schweiz und auch nicht in einem Hospiz. Wenn man es Planen kann, dann will man zuhause gehen. Was ist wenn ein Mensch nicht mehr rede, essen und trinken kann, das atmen nicht mehr geht. Ich würde das auch nicht wollen. Die sollen sich mal in die Lage eines Kranken Menschen versetzten, das man sich nicht eben mal kurz an der Nase kratzen kann oder sich eine Tasse Kaffee an den Mund halten kann. Erst dann können die Herren und Damen mitreden, die sollen sich mal von jemand wildfremden die Zähne putzen lassen, die Nase putzen lassen uvm. dann stellen sie fest wie schlimm das ist.

    Halte durch Harald, verliere deine Stärke nicht und auch deinen Humor nicht. Du kämpfst diesen Kampf nicht nur für dich sondern für uns alle und ich bin Stolz auf dich. Ich weiß es ist schwer, ich kann mich nicht in die Lage versetzen aber ich sehe es in jeder Schicht.

    Antworten
    • Gut gesprochen, aber ich selbst habe zum Kämpfen keine Kraft mehr. Die brauche ich zum Überleben.
      Aber mein Plan-B steht. Auch ohne unsere Volksvertreter.
      So long Uwe

      Antworten
  4. Sehr geehrter Herr Mayer

    Ich habe von Ihnen und Ihrer Geschichte mittlerweile nicht zum ersten Mal in den Medien vernommen. Als junger, gesunder Mann, der selbst Fälle von MS und sonstigen einschränkenden Krankheiten in der Familie erlebt und erlebt hat hilft mir Ihre offene Art, mit der Sie über Ihr Leben sprechen, sehr um die betroffenen Personen in der Familie besser zu verstehen. Selten erlebt man Menschen mit einer solchen Willensstärke und dem Demut, wie Sie ihn an den Tag legen.

    Danke, setzen Sie sich für sich selbst und viele andere ein. Man wird es Ihnen nicht vergessen.

    Antworten
  5. Lieber Harald,
    auch mir 61 Jahre alt, geht es momentan noch gut.
    Jedoch befasse ich mich schon seit längerem mit Deiner Thematik.
    Es ist erbärmlich wie Menschen in Deutschland sterben müssen und wie lange sie vor sich hin leiden müssen.
    Ich wünsche mir von ganzem Herzen das sich das ändert.
    Auch für Dich natürlich 🙏🏼
    Der Vater meines Freundes liegt im Sterben 82 Jahre alt.
    Mit offenen Augen und Mund , aber nicht mehr ansprechbar. Keine Nahrungsaufnahme mehr möglich.
    Was soll dieser Umstand?!
    Für die Angehörigen ein Trauma.
    Erbärmlich sagte mein Freund eben zu mir 😭
    Diese Gewinnorientierte Methode muss beendet werden und zwar je früher um so besser.
    BG
    Christina Niedermayer

    Alles gute für Dich 🍀🍀🍀

    Antworten
  6. Lieber Harald, mir geht es gut und gerade deshalb kann ich deine Situation und deinen Wunsch, selbst über das Ende deines Lebens zu bestimmen, sehr gut verstehen. Ich werde fur die Organisation gerne spenden, obwohl ich es unmöglich finde, dass dies notwendig sein muss. Zu viele nicht Betroffene nehmen sich das Recht heraus, über ein Menschenrecht zu entscheiden.

    Antworten
  7. Lieber Harald,

    dein Schicksal tut mir so leid. Ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen. Ich drücke dir und allen anderen, denen es wie dir geht, die Daumen, dass ihr erfolgreich sein werdet! Es wäre so wichtig. Für uns alle!

    Ganz liebe Grüße

    Antworten
  8. Lieber Harald,
    ich habe dich bereits im Internet „kennengelernt“. Ich selbst habe seit 30 Jahren auch MS und bin inzwischen bettlägerig. Für deinen Kampf und dein Engagement danke ich dir von Herzen!!!
    Zwar habe ich keine Schmerzen und nur wenig Spastiken, aber in kurzer Zeit werde ich tetraplegisch sein. Das wird meine Lebensqualität empfindlich einschränken. Auch ich habe Angst vor Erstickungsanfällen. Allein die Angst davor schmälert meine Freude am Leben erheblich. Dass gesunde Politiker über unser Leben entscheiden dürfen macht mich sauer und verzweifelt. In meinem Fall bedeutet das wieder einen Schritt näher am Altenpflegeheim. Ich schlage einen Praktikumstag bei nahezu Bewegungsunfähigkeit im Rollstuhl vor!

    Herzliche und verbundene Grüsse
    Carola

    PS. Wohin kann ich mich für die sprachgesteuerte Bettfernbedienung wenden?

    Antworten
  9. Es ist eine Schande, dass Schwerkranke und Sterbende hingehalten werden durch die Politik. Es gab eine Nachbarin in unserem Haus, die verschiedene Erkrankungen hatte, weit über 80 Jahre war und mich bei den Besuchen immer wieder angefleht hat, ihr mit entsprechenden Medikamenten zu helfen. Sie wollte einfach nicht mehr leben, wurde nachts mit Alpträumen aus ihrer Vergangenheit gequält und hatte nur den Wunsch, in Ruhe gehen zu können. Manchmal mochte ich sie gar nicht mehr besuchen, weil sich alles nur noch um ihren Sterbewunsch handelte, den ich zwar verstand, aber bei dem ich ihr nicht helfen konnte. Ich wünsche mir für all die Menschen, die solchen Wunsch haben, dass sie selbst entscheiden können, diesen Schritt zu gehen, ohne dass sie sich vor den Zug werfen müssen oder aus einem Fenster springen. Das hat dann nichts mehr mit der Würde des Menschen zu tun. Zur Würde des Menschen gehört auch ein würdiges Sterben nach eigner Entscheidung. Gut, dass es immer wieder Menschen gibt, die dieses Thema ansprechen.

    Antworten
  10. Mir welchem Recht, verweigert man einem so schwerkranken Menschen, das erlösende Medikament. Es ist Menschenunwürdig , so leiden zu lassen obwohl ein Gerichtsurteil da ist. Ich wünsche Dir Harald viel Kraft und meine Hochachtung, das Du das nicht nur für Dich,sondern auch für alle Schwerstkranke durchfechtest .
    Lg Daniela

    Antworten
  11. Wir sind beide auf jeden Fall für Sterbehilfe, gerade wenn es jemanden betrifft, für den keine Hoffung auf Besserung besteht und erst recht, wenn man sich aufgrund seiner Erkrankung nicht selber ein humanes Ende setzen kann, vor allem, wenn das Ende ohne Hilfe anderer ein ziemlich erschreckendes ist. Niemand sollte das Recht auf Selbstbestimmung einschränken, auch nicht der Gesetzgeber. Jeder gesunde Mensch kann seinem Leben ein Ende setzen, wann und wie er will, aber gerade diejenigen, die das nicht mehr können, aber im Vollbesitz ihrer geistige Kräfte sind, wird dieses verwehrt. Lieber Harald, wir wünschen dir, dass du dein Recht durchsetzen kannst, wann du es möchtest.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar